Zahnfleischentzündung

Die Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, entsteht meist immer durch Bakterien in der Mundhöhle. Durch mangelnde Mundhygiene fördert man die Entstehung der Bakterien bis hin zur Entzündung, die sich meist durch Bluten beim Zähneputzen bemerkbar macht. Da sie selten schmerzhaft ist, wird sie oft zu spät erkannt oder nicht ernsthaft wahrgenommen.

Wer eine Zahnfleischentzündung nicht ernst nimmt und sie behandeln lässt, riskiert eine Parodontitis ( Entzündung des Zahnhalteapparats). Bleibt auch dieser unbehandelt, kommt es zur Lockerung oder im schlimmsten Falle zum Ausfallen der Zähne, was der nächste Schritt in Richtung künstlicher Zahnersatz wäre.

Symptome

Suche nach einer ZahnfleischentzündungEin gesundes Zahnfleisch ist Rosa-Hell, Zahnzwischenräume werden damit ausgefüllt. Entzündetes Zahnfleisch ist Rot, geschwollen und oft blutig. Es fängt oft schon bei kleinsten Berührungen, z.B. mit Lebensmitteln oder Zahnbürste, an zu bluten.

Aber eine Zahnfleischentzündung hat nicht immer etwas mit mangelnder Mundhygiene zu tun. Eine falsche und zu feste Putztechnik kann das Zahnfleisch verletzten, Rauchen fördert durch die Giftstoffe im Zigarettenqualm eine schlechtere Durchblutung und begünstigt damit eine Zahnfleischentzündung. Typische Symptome bei einer immer wiederkehrenden Zahnfleischentzündung sind dann jedoch Zahnschmerzen und Mundgeruch.

Behandlung

Um es nicht soweit kommen zu lassen, sind regelmäßige Kontrollen, zwei Mal im Jahr und eine gute Mundhygiene Pflicht, Vorsorgeuntersuchungen werden von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, bei dieser untersucht der Zahnarzt Zähne und Zahnfleisch und entfernt Beläge wie z.B. Zahnstein (nur 1x im Jahr). In eine professionelle Zahnreinigung muss man selbst investieren, sie wird von den Krankenkassen nicht erstattet. Wenn das nicht dazu führt, die Zahnfleischentzündung zu beseitigen, muss eine spezielle Zahnfleischbehandlung durchgeführt werden.

Die Zähne sollten mindestens zwei Mal am Tag am besten 30 Minuten nach einer Mahlzeit geputzt werden. Dabei denken die meisten nicht an die Zahnzwischenräume, dort bekämpft man Bakterien am besten mit Zahnseide, Zahnhölzer oder Zahnzwischenraumbürstchen. Zum Abrunden der Mundhygiene kann noch eine Mundspüllösung verwendet werden. Dazu kann nach Absprache mit dem Zahnarzt eine spezielle Spüllösung vewendet werden, die den Wirkstoff Chlorhexamed enthält.

Prophylaxe

Ein gesundes Immunsystem und Wohlbefinden, darüber freuen sich auch Zähne und Zahnfleisch: Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung, das Rauchen aufgeben. Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Geschrieben von Bettina Huber