Zungenbrennen – woher kommt es und was hilft dagegen?

Zungenbrennen ist eine schmerzhafte Missempfindung, die häufig an den Seitenbereichen oder der Zungenspitze vorkommt.

Naheliegende Faktoren die Zungenbrennen begünstigen sind Zahn und Mundprobleme. Dazu gehören Karies, schlecht sitzende Zahnprothesen, Zahnfleisch oder Mundschleimhautentzündungen, Unverträglichkeit gegen das Material vom Zahnersatz. Auch Kontaktallergien, wie z.B. auf Nahrungsmitteln kann Zungenbrennen auslösen. Bei einem dermatologischem Krankheitsbild  kommt es zum Pilzbefall ( Soor) oder zur Landkartenzunge ( flächenhafte, wandernde teils brennende Abschilferungen der Zunge). Es können allerdings auch Innere Erkrankungen zum Zungenbrennen führen. Etwa Störungen der Schilddrüse, Erkrankungen des Stoffwechsels ( Diabetes mellitus Typ 1 und 2 ), sowie Verdauungskrankheiten, Reflux und einige Krebserkrankungen.

Auch neurologische Erkrankungen sind zu berücksichtigen. Häufig durch Multiple Sklerose, Fibromyalgie und Neuropathien, dies sind schädigungen von Hirnnerven die Zunge und Mund versorgen.

Symptome

Ein dumpfer Schmerz, der auch bis hin zur Wangenschleimhaut, dem Gaumen und bis zu den Lippen führen kann. Dieser Schmerz kann mit Geschmacksstörungen und Mundtrockenheit verbunden sein. Viele Betroffene leiden nur phasenweise oder sogar ständig unter diesen Beschwerden.

Behandlung

Behandlung gegen ZungenbrennenWurde eine Krankheit der Mundschleimhaut erkannt, gilt es diese gezielt zu behandeln. Diese Hilfe findet man beim Zahnarzt. Man selber kann aber auch Gegenwirken, indem man Wert auf eine gute Mundpflege legt, eine gesunde Ernährung in den Lebensstil mit einbringt, z.B. viel frisches Obst und Gemüse ißt sowie auch ausreichend Bewegung hat und viel Schlaf. Außerdem sollte man auf stark Gewürze, saure oder scharfe Speisen verzichten.

Bei akutem Zungenbrennen hilft es schon, einen Eiswürfel zu lutschen oder spezielle Mundschleimhaut-Therapeutika aus der Apotheke auf die Schleimhaut oder Zunge aufzutragen. Sie können teilweise ein bisschen betäuben und den Schmerz lindern. Eine ausreichende Trinkmenge wird empfohlen.

Geschrieben von Bettina Huber