Aphten – schmerzhafte Wundstelle im Mund

Eine Aphte ist eine entzündete Stelle der Mundschleimhaut, die sehr schmerzhaft ist und dazu führt, dass der Betroffene oft nicht mehr richtig ungestört essen kann. Selbst sprechen und schlucken kann dann zu schmerzhaften Beschwerden führen. Zu den möglichen Ursachen könnte eine chemische Irritation durch Natriumlaurylsulfat gehören, dieser Stoff ist in Zahncremes enthalten. Es wurde festgestellt, dass Raucher weniger von Aphten betroffen sind, als Nichtraucher.

Diagnose

Diese kleinen Stellen haben oft nur einen geringen Durchmesser, können aber auch zu großen Stellen auswachsen. Die Größe der Aphten hat keine Auswirkung auf die Schmerzhaftigkeit, die kleinsten können sehr stark schmerzen, da reichen wenige Millimeter aus. Manche Menschen sind ständig von schmerzhaften Aphten betroffen, andere wiederum gar nicht.

Symptome

Sie machen sich sofort schmerzhaft bemerkbar, auch wenn sie sehr klein sind. Oft liegen sie an sehr unzugänglichen Stellen und werden erst durch die Schmerzen bemerkt. Dann zeigen sie sich als kleine Bläschen, die in unterschiedlicher Größe vorkommen können. Sie sind ein Symptom, das auf der Mundschleimhaut oder am Zahnfleisch auftritt, auch im Rachenraum an den Gaumensegeln können sie auftreten. Die Zungenspitze kann auch von einer Aphte befallen werden, dann ist sie besonders schmerzhaft.

Behandlung

Aphten werden in den meisten Fällen lokal behandelt, eine ursächliche Therapie ist schwierig, weil die Entstehungsgründe nicht genau bekannt sind. Schmerzstillende Wirkstoffe wie Lidocain oder Polidocanol werden in Form von Salbe, Spray oder Gel eingesetzt und beseitigen die Schmerzen für eine Weile. Gurgellösungen können ebenfalls zur Abheilung beitragen und haben ebenfalls eine leicht betäubende Oberflächenwirkung. Mittel, die eine adstringierende, also eine zusammenziehende Wirkung, haben, können ebenfalls angewendet werden. Sie sorgen für ein Abstoßen des abgestorbenen Gewebes und beschleunigen dadurch den Heilungsprozeß. In der Welt der Naturheilkunde gibt es ebenfalls geeignete Mittel, die angewendet werden können, auch Tees und Spülungen können helfen.

Geschrieben von Bettina Huber