Parodontose – Die Zahnfleischentzündung schlechthin

Immer mehr Menschen leiden mittlerweile unter Parodontose, einer entzündlichen Erkrankung des Zahnfleischs, die fatale Folgen nach sich ziehen kann. Vielfach gestaltet sich das Krankheitsbild bereits so, dass einige Zähne wackeln und sich das Zahnfleisch erkennbar zurückgebildet hat.

Ursachen

Die Entstehung einer Parodontose führt in vielen Fällen auf eine nicht ausreichende Mundhygiene zurück. Werden die Zähne nicht regelmäßig eingehend geputzt, bilden sich innerhalb der Zahnzwischenräume Beläge und somit Entzündungsherde, für die bestimmte Bakterien verantwortlich sind. Dies kann vor allem dann der Fall sein, wird komplett auf die Nutzung von Zahnseide verzichtet. Frühzeitig erkannt, kann noch einiges gegen die Parodontose getan werden, weshalb der regelmäßige Gang zum Zahnarzt Pflichtprogramm sein sollte.

Diagnose

Entstehung von ParodontoseBildet sich das Zahnfleisch immer weiter zurück, wird der Zahnarzt wahrscheinlich die Diagnose Parodontitis stellen, was nichts anderes bedeutet, als Parodontose. Letzterer Begriff hat sich in der Umgangssprache eher durchgesetzt. Neben der Betrachtung mit bloßem Auge verfügt der Zahnarzt über weitere Möglichkeiten, um dem Problem auf den Grund zu gehen und festzustellen, wie weit die Parodontose bereits fortgeschritten ist. Vor allem die Tiefe der Zahnfleischtaschen, die sich durch die Entzündung gebildet haben, gibt Aufschluss.

Symptome

Auch Betroffene selbst können die ersten Anzeichen einer Parodontose erkennen. Dabei muss festgehalten werden, dass es sich nicht bei jeder auftretenden Zahnfleischentzündung direkt um eine schwerwiegende Erkrankung handelt. Allerdings kann sich die vorhandene leichte Entzündung sehr schnell ausbreiten und unmittelbar in eine Parodontose übergehen. Rotes und geschwollenes Zahnfleisch sollte daher immer Anlass für einen Zahnarztbesuch sein.

Behandlung

Um einen Zahnverlust zu vermeiden, muss der Parodontose mit geeigneten Maßnahmen begegnet werden. Der Zahnarzt wird nach gestellter Diagnose zunächst den vorhandenen Zahnstein entfernen. Eine vielleicht etwas unangenehme, jedoch wirkungsvolle Prozedur. Danach ist es nämlich durchaus möglich, dass sich die vorhandenen Zahnfleischtaschen von selbst wieder schließen. Das Zahnfleisch fügt sich wieder fest an die Zähne an. Handelt es sich jedoch bereits um eine fortgeschrittene Parodontose, werden unter Umständen Antibiotika zum Einsatz kommen müssen oder kleinere Operationen am Kiefer vorgenommen. Es empfiehlt sich daher unbedingt, beim ersten Verdacht auf Parodontose einen Zahnarzt zu konsultieren. So werden die Chancen auf komplette Heilung deutlich verbessert. Und diese Möglichkeit sollte sich niemand entgehen lassen.

Geschrieben von Bettina Huber