Karies – Der Zahnkiller

Karies, einer der häufigsten infektiösen Zahnerkrankungen der modernen Welt. Wie so viele medizinische Begriffe hat auch der Wortstamm „caries“ seinen Ursprung im Lateinischen. Übersetzt bedeutet dies Morschsein und Fäulnis, was es im Endeffekt auch sehr gut trifft.

Wie entsteht Karies

Kariesbakterien werden quasi durch den Zucker, der in Nahrungsmitteln enthalten ist, gefüttert. Dieser Zucker wird dann von den Kariesbakterien zersetzt und bei diesem Zersetzungsvorgang entsteht eine Säure. Diese Säure bewirkt einen chemischen Entkalkungs- und Auflösungsprozess. Bedingt dadurch wird die Zahnsubstanz zerstört.

Ursachen für die Entstehung von Karies

Karies entsteht nicht nur durch einen ausschlaggebenden Faktor, hier spielen mehrere Faktoren zusammen. Deshalb wird bei der Entstehung von Karies auch von einem multifaktoriellen Prozess gesprochen. So sind die drei folgenden Faktoren ursächlich an der Entstehung von Karies beteiligt:

  • Kariesbakterien verwandeln Kohlehydrate die in der Nahrung enthalten sind zu Säuren um, die dann den Zahnschmelz angreifen
  • Lebensmittel die Zucker enthalten bieten den Kariesbakterien eine hervorragende Grundlage, um zu überleben
  • Unzureichende Zahnpflege wirkt sich positiv auf die Entstehung von Bakterien und deren Vermehrung aus

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, ist Karies nicht erblich. Allerdings kann diese bakterielle Erkrankung gehäuft in Familien auftreten die eine sogenannte „kariesanfällige Zahnform“ haben. Eine kariesanfällige Zahnform wäre beispielsweise tiefe Zahnfissuren. Nicht zu unterschätzen sind aber auch schlechte Gewohnheiten in puncto Ess- und Zahnpflege. Auch diese können innerhalb der Familie dazu führen, dass Karieserkrankungen gehäuft auftreten.

Symptome einer Karieserkrankung

Der Anfang von KariesKaries kann sich durch vielerlei Symptome, abhängig vom Stadium, bemerkbar machen. So können weißliche Entkalkungszonen, bräunliche Schmelzflecken, dunkle Verfärbungen oder Zahndefekt auf einen kariösen Zahnbefall hindeuten. Des Weiteren sind andauernde oder immer wiederkehrende Zahnschmerzen eine häufige Begleiterscheinung von Karies. Auch auftretende Schmerzen beim Verzehr von kalten, süßen oder heißen Speisen können auf eine Karieserkrankung hinweisen. Schmerzen treten aber häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.

Therapie gegen die Erkrankung

Die Therapieform richtet sich nach dem Schweregrad der Karieserkrankung. Der Zahnarzt wird die Behandlung abhängig davon machen in wieweit sich die Karies ausgebreitet hat, wo sie genau sitzt und wie stark die Schmerzen sind. So hat der Zahnarzt mittlerweile verschiedene „Therapiemöglichkeiten“ die Karies zu entfernen umso den erkrankten Zahn zu behandeln und die Kaufunktion wieder herzustellen.

Geschrieben von Bettina Huber